News MHM Pressespiegel Ihre Meinung History Eisler History Riegler KPÖ Chronik
Beratung Kommunismus Fotogalerie Gemeinderat Home

Die neue MHM:April 2009  

               

Links:

KPÖ Steiermark proMz Kinderland KPÖ Kominform KJÖ GLB Mürzzuschlag  
Forum Pro LKH Mürzzuschlag

Claudia Klimt-Weithaler wird KPÖ-Spitzenkandidatin

Kandidatin zeigt sich optimistisch für Landtagswahl: "Wir sind gekommen, um zu bleiben"

Die KPÖ-Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler wird vom Landesvorstand der steirischen KPÖ zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Jahr 2010 vorgeschlagen. Das gaben die vier Abgeordneten des KPÖ-Landtagsklubs in einer Pressekonferenz am Samstag bekannt.

Klubobmann Ernest Kaltenegger wird, wie seit dem 30. März bekannt, bei der steirischen Landtagswahl 2010 nicht mehr kandidieren und – nach beinahe 30 Jahren als Grazer Gemeinde- und Stadtrat sowie Landtagsabgeordneter – auch bei anderen Wahlen nicht mehr als Kandidat zur Verfügung zu stehen.

Die steirische KPÖ hielt in den vergangenen Wochen in allen Bezirksorganisationen Mitgliederversammlungen ab, um einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin zu bestimmen, der/die die KPÖ in die nächste Landtagswahl führen wird. Der Landesvorstand schlägt vor diesem Hintergrund einstimmig (bei zwei Stimmenthaltungen) Claudia Klimt-Weithaler als Spitzenkandidatin vor. Gemäß Parteistatut muss eine Landeskonferenz über diesen Vorschlag abstimmen. Diese Konferenz am 14. November wird auch der Auftakt für die Wahlkämpfe im Jahr 2010 sein.

Klimt-Weithaler: „Die Landtagswahl wird für die KPÖ keine einfache Aufgabe, ich bin aber optimistisch. Unsere Mandatarinnen und Mandatare konnten in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen durchsetzen oder anregen, die der Bevölkerung direkt zugutekommen. Vor allem aber waren die KPÖ-Abgeordneten immer für Menschen in Notlagen ansprechbar und haben sich bemüht, bei großen und kleinen Problemen zu helfen, wo andere nur geredet haben. Die aktuellen Entwicklungen zeigen ganz deutlich, dass die KPÖ in der Steiermark eine Partei ist, auf die sich die Leute verlassen können und die nicht das Gegenteil von dem tut, was sie ankündigt.“

Voves und die Reichensteuer

KPÖ: Auf die Taten kommt es an

„Der Auftritt von Franz Voves in Wien hat gezeigt, dass noch sehr viel Druck von unten notwendig sein wird, um von Worten über eine stärkere Besteuerung der Vermögen zu einer echten Reichensteuer zu kommen“.

Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Donnerstag. Bei der KPÖ hält man es selbstverständlich für positiv, dass der Landeshauptmann eine andere Sprache führt als der Wirtschaftskammerpräsident. Es kommt aber auf die Taten an.

In diesem Zusammenhang erinnert die steirische KPÖ daran, dass sie bereits im Jahr 2006 eine Initiative für die Millionärssteuer gestartet hatte. Diese Petition wurde am 9. Februar 2007 im Parlament übergeben. SPÖ und ÖVP hatten damals kein Interesse an der Umsetzung. Im Gegenteil: Die Erbschafts- und die Schenkungssteuer wurden abgeschafft.

Am 15. Oktober 2008 forderten wir angesichts der Krise wiederum die Einführung einer Reichensteuer, das bedeutet konkret die Einhebung einer Steuer von 5 % auf Vermögen über 1 Million Euro.

Parteder: „Jetzt ist auch Voves beim Stadium des Forderns angelangt. Er hätte aber als Landeshauptmann und SPÖ-Spitzenpolitiker große Möglichkeiten, diese Forderung auch umzusetzen. Wir sind gespannt darauf, ob dies geschehen wird.“

 

Steiermark: Ernest Kaltenegger übt Amt weiter aus, wird aber 2010 nicht mehr kandidieren
KPÖ-Klubobmann wird nicht mehr bei Wahlen kandidieren, möchte aber politisches Engagement auf anderer Ebene weiterführen
In einer Pressekonferenz, an der alle vier Landtagsabgeordneten teilnahmen, erklärte KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger, dass er bei der Landtagswahl 2010 nicht mehr kandidieren werde. Kaltenegger wird aber im Landtag verbleiben, sein Mandat bis zum Ende der laufenden Periode ausüben und vorerst auch das Amt des Klubobmannes ausüben.

Kaltenegger begründete diesen Entschluss mit seiner langjährigen politischen Tätigkeit – er bekleidet seit 1981 für die KPÖ öffentliche Mandate und ging sechs Mal als Spitzenkandidat ins Rennen – und mit gesundheitlichen Problemen, die einen Wahlkampf, der von einem Spitzenkandidaten vollen Einsatz erfordere, nicht mehr im notwendigen Ausmaß bewältigbar erscheinen lassen.

Wer als Spitzenkandidatin oder Spitzenkandidat für die KPÖ in die Landtagswahl 2010 gehen wird, will die Landespartei nun in Mitgliederversammlungen in den Bezirken entscheiden. Die KPÖ-Abgeordneten erwarten, dass sich die gesamte Parteibasis aktiv an diesem Diskussionsprozess beteiligen und es dadurch zu einer personellen Weichenstellung kommt, die der Kandidaten bzw. der Kandidatin den größtmöglichen Rückhalt garantiert. Eine Entscheidung ist für Ende April / Anfang Mai zu erwarten.

Ernest Kaltenegger:„Ich habe diesen Zeitpunkt gewählt, um meiner Nachfolgerin bzw. meinem Nachfolger eine geordnete Übergabe und Einarbeitungszeit zu ermöglichen. Wir haben ein bewährtes Team und halte alle für geeignet, meine Funktion zu übernehmen. Mein Rückzug schließt ein, dass ich auch für andere Ämter nicht mehr kandidieren werde. Trotzdem werde ich politisch aktiv bleiben, wenn auch nicht in der ersten Reihe: Wir leben politisch in neuen Zeiten, sind mit einer neuen Situation konfrontiert. Die KPÖ kann eine wichtige Rolle spielen, wenn es gilt, darauf die richtigen Antworten zu entwickeln.“

Eckdaten der politischen Laufbahn Ernest Kalteneggers (geb. 1949 in Rötsch bei Obdach):
· ab 1972 Obmann der Kommunistischen Jugend in Graz
·
seit 1981 Gemeinderat in Graz (Stand 1 Mandat, der Wechsel während der Periode nach Unfalltod des Mandatars Kosmus). Schwerpunkt auf Wohnungspolitik.
·
1993: Gewinn eines zweiten Mandates in Graz, Ausbau des Angebots für Mieter, Aufbau des Mieternotrufs
·
1998: KPÖ gewinnt unter Spitzenkandidat Kaltenegger bei Grazer Gemeinderatswahl 4 Gemeinderatssitze und einen Sitz in der Stadtregierung. Kaltenegger wird Wohnungsstadtrat
·
2003: 21 %, 12 Mandate, 2 Regierungssitze in Graz, Kaltenegger bleibt Wohnungsstadtrat
·
2005 (2. Oktober): Einzug der KPÖ in den steirischen Landtag, KPÖ wird drittstärkste Partei (4 Mandate), Spitzenkandidat Kaltenegger wird Klubobmann
 
Seit 1998 spenden KPÖ-Mandatare den Großteil ihres Einkommens für soziale Zwecke. Mit Ablauf des Jahres 2008 konnten bereits mehr als 800.000 Euro für Hilfsleistungen an Menschen in Notlagen bereitgestellt werden.

Porträt Ernest Kaltenegger (Apa)

Lebenslauf des KPÖ-Klubobmannes im Landtag

Ernest Kaltenegger - "Nothelfer" und KPÖ-Zugpferd zieht sich zurück

Utl.: Über die SPÖ in die Politik - für Höhenflug in Graz und auch im steirischen Landtag verantwortlich =

Graz (APA) - Mit Ernest Kaltenegger war es den Kommunisten erstmals nach Jahrzehnten wieder gelungen, bei Kommunal- und Landeswahlen zu einer zu einer relevanten Größe zu werden. 1998 zog er in die Regierung der steirischen Landeshauptstadt ein, 2003 toppte der gebürtige Obersteirer mit nahezu unglaublichen 20,9 Prozent, zwölf Mandaten und zwei Senatssitzen diesen Erfolg in Graz. Mit immerhin 6,34 Prozent gelang dem inzwischen in die Landespolitik Gewechselten 2005 quasi aus dem Stand der Sprung auf Platz drei vor die Grünen.

Ernest Kaltenegger, geboren am 28. November 1949 im obersteirischen Obdach, aufgewachsen bei seinen Großeltern, sammelte seine ersten politischen Erfahrungen 1965 bis 1971 bei der SPÖ. "Der Widerspruch zwischen Wort und Tat" habe ihn dann zur KPÖ wechseln lassen. Mit seiner ruhigen Art, meint von einem ihm eigenen verschmitzten Lächeln unterstützt, konnte der Pragmatiker Berührungsängste zur KPÖ abbauen. Bei seiner ersten Wahl 1983 gelang es ihm, mit 174 Stimmen Überhang ein Gemeinderatsmandat zu retten - dann ging es bergauf. Vor allem der 1992 eingerichtete "Mieter-Notruf" traf den Nerv Wenigbegüterter.

Sein Image als "Nothelfer" und "Engel der Armen" pflegte Kaltenegger bewusst, auch wenn er die Bezeichnung stets ablehnte und sich nüchtern als "Dienstleister" bezeichnete. Einen Teil seines Gehalts widmeten er und seine Mandatare sozialen Zwecken. Seine Auftritte drehten sich zwar auch um Fragen wie die Verhinderung von Privatisierungen öffentlichen Eigentums, vornehmlich punktete er aber mit abgewendeten Delogierungen und mit Duschen nachgerüsteten Substandard-Gemeindewohnungen.

Sein Privatleben behielt Kaltenegger stets gerne für sich. Er hat einen Sohn, ist geschieden, lebt bescheiden und fährt mit dem Fahrrad oder mit seinem Skoda zu Auswärts-Terminen. Zu einem Engagement für eine Funktion auf Bundesebene ließ er sich nie bewegen.

Kaltenegger: "Kein Rücktritt, aber auch keine Kandidatur 2010"

Interview mit der Kleinen Zeitung, 29.3. 09

"2010 geh' ich für die KP plakatieren" Herr Klubobmann, was ist dran an den Rücktrittsgerüchten?
ERNEST KALTENEGGER: Nichts, ich mache diese Landtagsperiode sicher zu Ende.

Aber Sie gehen nicht als Spitzenkandidat in die nächste Landtagswahl 2010? Wer folgt Ihnen dann an der Spitze nach?

KALTENEGGER: Das kommentiere ich noch nicht. Aber klar ist, nach 30 Jahren in der Politik ist es Zeit für mich. Ich bin gesundheitlich nicht voll fit. Da kann man nicht immer voll unter Strom stehen.

Werden Sie noch einmal auf die Kandidatenliste gehen, um die KPÖ bei der Wahl noch einmal mit Ihrem Konterfei auf den Plakaten zu retten?

KALTENEGGER: Nein, ich kandidiere sicher nicht mehr, ich werde aber weiter mithelfen. 2010 bin nicht mehr ich auf den Plakaten, da geh' ich dann für die KPÖ plakatieren!

Aktuelle Stunde zu LKH Bad Aussee und Mürzzuschlag im steirischen Landtag

Ernest Kaltenegger: Parteien sollen Farbe bekennen statt Verschleppungstaktik zu betreiben

Während die SPÖ über die Medien folgenlose Ankündigungspolitik betreibt, werden Entscheidungen zum LKH Bad Aussee verschleppt und die Menschen im Ausseerland im Unklaren über die Zukunft der medizinischen Versorgung in ihrer Region gelassen. Das kritisierte KPÖ-Landtagsklubobmann Ernest Kaltenegger und beantragte eine Aktuelle Stunde im Landtag, die am 10. Februar für großes Interesse sorgte.
Die APA berichtete über die Debatte:

"Die SPÖ als Landeshauptmann-Partei, die im Zuge einer Chirurgiereform die Schließung der beiden Einrichtungen plant, fand sich in der Defensive - auch der Vorschlag von Franz Voves, einen internationalen Experten quasi als Schiedsrichter zu befassen, ging ins Leere.   Die KPÖ hatte die aktuelle Stunde im Landtag beantragt. Klubobmann Ernest Kaltenegger stellte das Hauptargument der Krankenanstalten Gesellschaft (KAGes) und von SPÖ-Gesundheitslandesrat Helmut Hirt, die Fallzahl in Bad Aussee sei zu gering, um den hohen Standard abzusichern [in Frage].

Hirt bekannte sich zur Schwerpunkt-Bildung und zur besten Basis- und Notfallversorgung rund um die Uhr: Es stehe viel auf dem Spiel, daher sollten Experten das Sagen haben.   Der Vorschlag von Landeshauptmann Voves, der sich zweimal einschaltete, einem vom Forum 'pro LKH Bad Aussee' und von KAGes und Politik akzeptierten neutralen Experten mit der Frage der Ausstattung des neuen LKH mit oder ohne Chirurgie zu beauftragen, stieß auf wenig Gegenliebe [...] 

  Dass die Meinungen quer durch die Fraktionen gehen, zeigten die Grünen: Während sich Klubchefin Ingrid Lechner-Sonnek hinter die u.a. auf Rechnungshof-Berichten gründenden Reformpläne stellte und offene Anhörungen im Landtag forderte, kritisierte der regionale Mandatar Lambert Schönleiter Performance und Kommunikationspolitik des Gesundheitslandesrates. Die Entscheidung müsse mit der Region getroffen werden."

Kaltenegger: „Die Bevölkerung im Ausseerland wird im Dunklen gelassen, während die Regierung mit vagen Versprechungen und Ankündigungen kalmiert. Landesrat Hirt ist auf Tauchstation gegangen, obwohl er uns über die Medien Informationen versprochen hat. Die KPÖ will verhindern, dass die Angelegenheit immer weiter verschleppt wird, während folgenlose Ankündigungspolitik in der Zeitung gemacht wird. Die Menschen in den betroffenen Regionen haben ein Recht zu erfahren, wie es weitergeht. Die Landtagsparteien sollen Farbe bekennen, aber nicht hinter verschlossenen Türen.“

 

Gaspreis-Skandal: Steirischer Versorger in Wien günstiger

Ernest Kaltenegger zeigt Abzocke steirischer Haushalte auf

[24-12-2008] Einen handfesten Skandal deckte KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger am Freitag auf. Der steirische Energiekonzern Estag verkauft in Wien das Gas um rund 20 Prozent billiger als in der Steiermark.

Gaspreis: Steirer müssen für verfehlte Energiepolitik bezahlen

Kaltenegger: Soziale Tarifpolitik bei Energie Steiermark geboten, Tariferhöhungen unnötig

KPÖ-Landtagsklubobmann Ernest Kaltenegger erneuerte heute seine am Montag formulierte Kritik an der Erdgas-Tarifpolitik der Energie Steiermark. Die Preiserhöhung um über 25 Prozent sei angesichts der Gewinne des Unternehmens völlig unnötig und trage nur dazu bei, die Kunden auszunehmen und gleichzeitig die Inflation in die Höhe zu treiben.
In Kombination mit den vier Strompreiserhöhungen in den vergangenen drei Jahren wird die Belastung durch hohe Energiepreise für immer mehr Bürgerinnen und Bürger unerträglich.

Die Entwicklungen bei der Energie Steiermark und ihrer Erdgas-Tochter zeigen auch deutlich, dass der Verkauf von Estag-Anteilen an den französischen Atomstromkonzern EdF der steirischen Bevölkerung und der Estag nichts gebracht habe. Die EdF-Aktionäre sind die einzigen Gewinner dieses Deals, den die Steirerinnen und Steirer nun teuer bezahlen müssen. Dafür sind die Energiepreise in der Steiermark überdurchschnittlich hoch.

Ernest Kaltenegger: "Die Entwicklung bei den Energiepreisen zeigt, dass die Gas- und Stromversorgung nicht privaten Profitinteressen überlassen werden darf. Die Preisexplosion ist wirtschaftlich nicht gerechtfertig, sie dient einzig den Aktionären. Die Steiermark braucht eine soziale Energiepolitik und die volle Kontrolle über ihren Energiekonzern."

KPÖ Petition gegen die Teuerung

Jetzt gegen die Teuerung aktiv werden

Die Kosten für Grundnahrungsmittel stiegen im Durchschnitt binnen Jahresfrist um fast acht Prozent; bei Einigen sogar zweistellig.
Der Mietenindex ist seit dem Jahr 2000 in Österreich um 27,6 Prozent gestiegen, die Betriebskosten haben sich 2002 sogar um 31 Prozent verteuert.

Unterschreiben Sie jetzt!: http://www.kpoe.at/index.php?id=115

Gemeinderat Mürzzuschlag

Die Gemeinderatsfraktion Liste Rosenblattl "proMz" informiert:

Wir distanzieren uns von der Vorgangsweise von GR Mag. Wilfried Ledolter  gegen Benutzer der Wohnstraße im Mürzzuschlager Zentrum mit Strafanzeigen vorzugehen.
Wir halten die Trennung von Exekutive und Legislative als wichtigen Bestandteil unseres Rechtsstaates.
Daher kann es nicht die Aufgabe eines gewählten Mandatars sein, Exekutivverantwortungen wahrzunehmen und Personen anzuzeigen.
Er stellt sich daher außerhalb der von der Gemeinderatsfraktion "proMz" verfolgten Vereinbarungen sowie deren Ziele und kann in diesem Sinne nicht mehr der Fraktion angehören.

Franz Rosenblattl   Rosamarie Zink

Rekordinflation - amtliche Preisregelung

KPÖ fordert ÖGB zum Handeln auf

„Die Forderung nach einer amtlichen Preisregelung für Güter des täglichen Bedarfes und für Energie sollte von der Regierung, vom ÖGB und von den Meinungsmachern nicht zurückgewiesen oder als hinterwäldlerisch dargestellt werden.“ Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder nach der Bekanntgabe der offiziellen Inflationsrate für März. Die Inflationsrate wird mit 3,5 % angegeben, Nahrungsmittel verteuerten sich aber im Durchschnitt um 8,4 Prozent im Jahresabstand.

Parteder: „Die Regierung muss handeln, sie darf die Leute nicht auf Maßnahmen vertrösten, die – vielleicht - im Juli oder bei der Steuerreform im Jahr 2010 greifen werden. Die Pensions- und Lohnerhöhungen werden durch die Inflation aufgefressen. Deshalb muss die Regierung eingreifen und zum in der Nachkriegszeit bewährten System der amtlichen Preisregelung zurückkehren.
Falls dies nicht passiert, ist der ÖGB gefordert. Kampfmaßnahmen gegen das teure Leben wären eigentlich das Gebot der Stunde.

Strom: KPÖ warnt vor nächster Belastungswelle

Nach Mietpreiserhöhung kommt nächster Preisschub auf steirische Haushalte zu. Murgg fordert Tarifbeirat zum Handeln auf.

Als „gefährliche Drohung“ bezeichnet KPÖ-LAbg. Werner Murgg die Ankündigung von Landeshauptmann Voves, bei der künftigen Tarifgestaltung der Estag „das Energiesparen zu belohnen.“ Murgg: „Das ist nichts anderes als eine gut klingende Umschreibung für eine neuerliche Strompreiserhöhung für Haushaltskunden. Der neu eingerichtete Tarifbeirat, der auch auf Initiative der KPÖ zustande gekommen ist, darf nicht zur Spielwiese für Strompreisexperimente werden. Er ist dazu da, um die Tarife von Haushaltskunden zu senken.“

Murgg: „Das Land Steiermark besitzt 75 Prozent der Estag, hat aber angeblich keinerlei Mitspracherecht. Gestern war LH Voves gegen eine Strompreiserhöhung, heute spricht er sich dafür aus. Vorgestern war Voves für den Verkauf von weiteren Estag-Anteilen, heute spricht er sich gegen jede Privatisierung von Energieunternehmen aus. LH Voves wird von Tag zu Tag unglaubwürdiger. Die Leidtragenden dieses Zick-Zack-Kurses sind die steirischen Haushalte, für die die Lebenshaltungskosten immer schwerer zu tragen sind.“

Kaltenegger: „Buchmanns Aussagen sind Realitätsverweigerung“

KPÖ weist Aussagen von LR Buchmann über „Bagatellbeträge“ zurück. monatlich 4,4 Mio. Euro Mehreinnahmen für Landesbudget realistisch

 Landesrat Buchmann schenkt der Glücksspielindustrie jährlich mindestens 35 Millionen Euro. Das hält KPÖ-Klubobmann Ernest Kaltenegger den Aussagen von Finanzlandesrat Buchmann entgegen, der eine erhöhte Steuer auf Spielautomaten als „Bagatelle“ bezeichnet.

 Mindestens 4.700 Automaten sind nach Auskunft von LH Voves in der Steiermark derzeit offiziell registriert. Knapp 470 Euro sind dafür monatlich an Abgaben fällig. Eine Erhöhung der Abgabe auf das Niveau der Bundeshauptstadt Wien, wo monatlich über 1.400 Euro pro Automat zu bezahlen sind, würde dem Land jährlich Mehreinnahmen in der Höhe von rund 4,4 Millionen Euro bringen – und das monatlich(!), betont Kaltenegger. Für das Budget würde das Mehreinnahmen von jährlich über 50 Millionen Euro bedeuten. Gleichzeitig erwartet Kaltenegger davon eine Reduzierung der Spielautomaten. Eine Halbierung des Angebots wäre aus Sicht der KPÖ ein großer Erfolg, für das Landesbudget würde das trotzdem Mehreinnahmen in der Höhe von über 2 Millionen Euro bedeuten.

 Ernest Kaltenegger: „Wenn Landesrat Buchmann das tatsächlich als ‚Bagatellbetrag’ bezeichnet, betreibt er entweder Realitätsverweigerung oder er macht sich zum Erfüllungsgehilfen der Glücksspiellobby in der Landespolitik.“

 

NÖ-Wahl: Gusenbauer treibt SPÖ in Abwärtsstrudel

Parteder nennt Stimmengewinne der KPÖ erfreulich

Namens der steirischen KPÖ gratulierte Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder am Sonntag Abend der niederösterreichischen KPÖ zu den (wenn auch bescheidenen) Stimmengewinnen bei der Landtagswahl. Besonders erfreulich sei dabei das Abschneiden in Krems, der Heimatstadt des Spitzenkandidaten Franz Kral, und in Fischamend, wo es eine aktive und konsequente Gemeinderatsfraktion gibt.

Der KPÖ-Politiker betonte, dass der Erfolg der FP bei vielen Protestwählern in größeren Städten zeige, dass es notwendig sei, als Gegengewicht österreichweit eine "Partei der Arbeit" aufzubauen, die von den Interessen der arbeitenden Menschen ausgeht und sich nicht scheut, auch in der EU-Frage gegen den Strom zu schwimmen. Die steirische KPÖ versuche in ihrem Bundesland dieser Aufgabe gerecht zu werden.

Fortschrittliche Menschen und kritische Sozialisten in ganz Österreich müssten sich aber nach dem Debakel der SPÖ in NÖ die Frage stellen, ob man es gegenüber der Bevölkerung noch verantworten könne, die Gusenbauer-SPÖ weiter werken zu lassen: "Gusenbauer ist dabei, die Reste des fortschrittlichen Denkens, die es in SPÖ und ÖGB noch gibt, in Geiselhaft zu nehmen und in seinen Abwärtsstrudel mitzureissen, wenn es dort keinen entscheidenen Bruch mit der bisherigen Orientierung gibt."

Nahverkehrsabgabe der Unternehmer - eine KPÖ-Forderung

Realisierung ist möglich - Gegen Druck der Wirtschaftslobby

Die steirische KPÖ tritt seit geraumer Zeit für die Einführung einer Nahverkehrsabgabe nach dem Vorbild der Wiener U-Bahnsteuer ein. Das bedeutet, dass die Unternehmer dafür zur Kasse gebeten werden, dass ein gut funktionierender ÖPNV auch ihren Interessen dient.

Die ÖVP – vor allem ihr Wirtschaftsflügel – ist strikt dagegen und forciert statt dessen eine neue Massenbelastung für alle Steirerinnen und Steirer. Auch Bürgermeister Nagl hat sich in diesem Sinne ausgesprochen.
Die Einführung dieser Steuer ist Landessache. Die KPÖ hat im Landtag und im Grazer Gemeinderat bereits mehrere Initiativen für die Nahverkehrsabgabe der Unternehmer gestartet. Eine Umsetzung ist jetzt möglich. Bürgermeister Nagl sollte sich im Grazer Rathaus nicht länger dagegen sträuben.

Einer neuen Massenbelastung unter diesem Titel wird sich die KPÖ aber entschieden widersetzen.

Franz Stephan Parteder
Steirischer KPÖ-Vorsitzender

 

Hans Hautmann: Über den Februar 34
Der Februar 1934 nimmt in der Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen den Gesellschaftsklassen in Österreich einen besonderen Platz dadurch ein, dass er in der denkbar schärfsten Form, als bewaffneter Kampf, als Bürgerkrieg ausgetragen wurde. Und das ausgerechnet bei uns, in einem Land, das das Image hat, dass sich hier die politischen Auseinandersetzungen grundsätzlich in friedlichen, auf Kompromiss ausgerichteten, konsensgeprägten, sozialpartnerschaftlichen, gemütlichen Formen abspielen. Dieser krasse Widerspruch ruft berechtigterweise die Frage nach den Ursachen hervor; und um sie beantworten zu können, ist es notwendig, auf der einen Seite die Situation der Arbeiterbewegung zu betrachten und auf der anderen Seite die Haltung der herrschenden Klassen des bürgerlichen Lagers, jener beiden Kontrahenten, die im Februar 1934 bewaffnet zusammenstießen.

Ungeheuerlich: Niederösterreichs LH Pröll-Schau`n sie sich das an: (link)

Teuerung: Steirische KPÖ fordert ÖGB zu Kampfmaßnahmen auf

Initiative des Landesvorstandes - Umverteilung Gebot der Stunde

Die steirische KPÖ fordert den ÖGB, sowie die Interessensverbände der Pensionisten und Mieter zu Kampfaktionen gegen das teure Leben auf. Das beschloss der Parteivorstand auf seiner Sitzung am Samstag.

Die rasante Teuerung von Gütern des täglichen Bedarfs führt zur Entwertung von Löhnen, Gehältern, Pensionen oder Arbeitslosengeldern. Die Realeinkommen großer Teile der Bevölkerung sinken. Gleichzeitig steigen die Profite der Konzerne, die Managergehälter steigen ins Unermessliche. Frauen sind von dieser Entwicklung besonders betroffen.
Diese Tatsachen darf man nicht schweigend zur Kenntnis nehmen. Auch kritische Kommentare über die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Österreich genügen nicht.

Drastische Maßnahmen sind notwendig

Der Landesvorstand der steirischen KPÖ fordert deshalb den ÖGB sowie die Interessensverbände der Pensionisten und Mieter auf, Demonstrationen und Kundgebungen gegen das teure Leben und für eine echten Teuerungsausgleich durchzuführen.
Dabei muss eine Umverteilung der Unternehmerprofite zu den arbeitenden Menschen ein Gebot der Stunde sein.
Die größte Organisation der arbeitenden Menschen muss der Bevölkerung jetzt die Möglichkeit geben, ihre Meinung über die Zustände zu sagen und ihre Forderungen auszusprechen.
In diesem Zusammenhang verlangt die steirische KPÖ:
* Außertourliche Gehalts- und Pensionserhöhungen, welche die Teuerung abdecken und die gewachsene Produktivität berücksichtigen. Die nächste KV-Runde ist dafür zu spät.
* Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen.
* Inflationsausgleich beim Arbeitslosengeld und der Sozialhilfe. Abschaffung der Regresspflicht bei der Sozialhilfe.
* Keine Erhöhung von Tarifen und Gebühren in Bund, Ländern und Gemeinden
* Gesetzliche Mietzinsobergrenzen für alle Wohnungen
* Wiedereinführung der amtlichen Preisregelung bei Grundnahrungsmitteln und Energie, um den Preisanstieg zu dämpfen.
* Verbot der Verwendung von Nahrungsmitteln zur Herstellung von Treibstoff.

 

"Das Rad nicht neu erfinden, aber mit einem besseren Profil ausstatten"

Elke Kahr auf der erweiterten KPÖ-Bezirksleitungssitzung (29.1.08)

Die Grazer KommunistInnen berieten am Dienstag auf einer erweiterten Bezirksleitungssitzung der KPÖ über die Folgen des Wahlausganges vom 20. Jänner. Stadträtin Elke Kahr betonte in ihrem Referat, dass mit diesem Ergebnis das Wahlziel „Dritter Platz“ nicht erreicht wurde, aber mit 1 Stadträtin, 6 GemeinderätInnen und 13 BezirksrätInnen die Möglichkeiten zur Weiterarbeit im Rathaus und vor allem in der Öffentlichkeit weiter gegeben sind. Die KPÖ wird weiterhin eine starke Stimme für die arbeitenden Menschen sein.
Nach 15 Jahren ununterbrochener und zum Teil spektakulärer Erfolge habe es erstmals einen Rückschlag für die KPÖ gegeben. Diese Situation sei für eine ganze Generation von Parteiaktivisten neu. Bezogen auf die künftige Arbeit der KPÖ in Graz meinte sie, „dass wir das Rad nicht neu erfinden müssen, dass wir aber künftig dieses Rad mit einem besseren Profil ausstatten müssen.“ Die KPÖ werde in Zukunft noch deutlicher als bisher aufzeigen, wer die wahren Verursacher von Sozialabbau und Arbeitslosigkeit sind und werde sich verstärkt bemühen, den arbeitenden Menschen eine glaubwürdige politische Heimat zu geben.
Wichtig sei, dass die Menschen in den Tagen und Wochen nach der Wahl ganz konkret erfahren, dass die KPÖ weiterhin für sie da ist und – wie bisher – „kein Problem der Leute für uns zu gering ist.“

"Türen der KPÖ-Büros bleiben offen für alle"

Stellungnahme des steirischen KPÖ-Vorsitzenden Parteder

Graz: Rahmenbedingungen für soziale Anliegen verschlechtern sich

Die steirische KPÖ musste bei der Grazer Gemeinderatswahl am Sonntag einen Rückschlag gegenüber dem Sensationsergebnis von 2003 hinnehmen. Sie ist aber weiterhin eine starke Kraft in der Stadtpolitik.
Bis zum Jahr 2013 haben Elke Kahr und ihr Team im Stadtsenat, im Gemeinderat den Bezirksräten weiterhin die Möglichkeit, als Lobby für die Menschen, denen es nicht so gut geht, zu wirken.

Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder: „Die Rahmenbedingungen für den Erhalt des städtischen Eigentums, für die Sicherung der Gemeindewohnungen und für neue soziale Initiativen auf kommunaler Ebene haben sich im Gemeinderat aber nach diesem Gesamtergebnis stark verschlechtert.
Es wird auf unsere Fähigkeit ankommen, gemeinsam mit der Bevölkerung Initiativen gegen die Privatisierung des öffentlichen Eigentums, für die sozialen Rechte der arbeitenden Menschen und für eine Stadtentwicklung, die nicht von den Interessen der Immobilienhaie ausgeht, zustande zu bringen.

Eines ist selbstverständlich: Die Türen der Büros von Elke Kahr und der anderen KPÖ-MandatarInnen bleiben weiterhin offen für alle Menschen, die Hilfe brauchen. Diese Arbeit wird fortgesetzt.

Der KPÖ-Politiker wies darauf hin, dass politische Beobachter das gestrige Wahlergebnis der Grazer KPÖ sachlich einschätzen. So sieht der Politologe Filzmaier den KPÖ-Verlust differenziert: Einerseits sei es ohne den jetzt im Landtag sitzenden Ernst Kaltenegger schwerer gewesen; andererseits müsse man aber doch sehen, dass die Grazer Kommunisten immer noch ein bis zu Zehnfaches der sonstigen KPÖ-Ergebnisse in Österreich geschafft habe.
Parteder: „Wir haben in Graz und in der Steiermark weiterhin die Möglichkeit, Schritt für Schritt zu lernen, wie man alle Funktionen einer fortschrittlichen Partei der Arbeiterbewegung erfüllt, und gleichzeitig unsere Organisationsstruktur flächendeckend auszubauen. Die innerparteilichen Beratungen der nächsten Tage und Wochen werden auch diesem Thema gewidmet sein“.

"Für eine kommunistische Partei überraschend viel"

Die "Presse" kommentiert das Abschneiden der Grazer KPÖ

Die KPÖ hat nach dem Wechsel ihres Zugpferdes Ernest Kaltenegger die erwarteten Verluste eingefahren. Mehr als elf Prozent der Stimmen und Platz vier noch vor der FPÖ sind für eine kommunistische Partei in Österreich aber immer noch überraschend viel. Graz ist in dieser Hinsicht immer noch ein Phänomen."
Die Presse, 21. 1. 08

Kinderbetreuung: KPÖ setzt Erhöhung der Zuschüsse durch

Landtag beschließt einstimmig neue Kinderbetreuungsplätze

 Die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen in der Steiermark ist bei weitem größer als das Angebot. Das belegen zahlreiche Studien u.a. der Arbeiterkammer und der Industriellenvereinigung. Trotzdem wurde der Personalkostenzuschuss des Landes seit Jahren nicht erhöht, sondern lediglich der Inflation angepasst. Darauf wies KPÖ-LAbg. Claudia Klimt-Weithaler schon seit langem immer wieder hin und forderte – bisher vergeblich – eine reale Erhöhung des Personalbudgets. In der Sitzung vom 15. Jänner folgte der Landtag nun einstimmig der Initiative der KPÖ, den Zuschuss in den Budgets ab 2009 zu erhöhen. Das ermöglicht die Einrichtung neuer Kinderbetreuungsplätze.

Claudia Klimt-Weithaler: „Es reicht nicht, immer nur von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu reden. Dass der Landtag nun einstimmig unserer Forderung nachgekommen ist, ist ein sehr erfreuliches Signal. Jene Länder Mittel- und Westeuropas, die sich verstärkt um ein flächendeckendes Angebot bemüht haben, insbesondere die skandinavischen Länder und Frankreich, haben auch deutlich steigende Geburtenraten zu verzeichnen. Das sollte uns zu denken geben.“

Grazer Gemeinderatswahl: Peter Filzmaier zum letzten Wahlerfolg der KPÖ

"Die Armut wächst auch in Mürzzuschlag"

Budgetrede von Gemeinderat Franz Rosenblattl

Kritische Zwischentöne sind angebracht

Budgetrede für die Liste „Pro MZ“ im Gemeinderat von Mürzzuschlag, 17. 12. 07
Ich möchte das vorliegende Budget ein wenig illustrieren, um so ein verständlicheres Bild über die Zusammenhänge in einem solchen Voranschlag zu erzeugen.
Dazu dient mir ein großer Konzertsaal mit einem Orchester, einen Dirigenten usw.
Das Gebäude, also der Saal wären in diesem Fall die Rahmenbedingungen ,in denen ein Budget erstellt wird. Das Steueraufkommen, die Entwicklung der Umlagen usw also Faktoren die eine Gemeinde kaum beeinflussen kann, ist in einem Zustand, der noch nicht einsturzgefährdet ist, aber auch keinesfalls zukunftssicher gebaut – (der mittelfristige Finanzplan unterstreicht dies) und schon gar nicht prunkvoll ist. Zusammenfassend noch einmal: Darauf haben wir als Gemeinde aber kaum Einfluss.
Einfluss haben wir aber darauf, wer die Musik macht und vor allem was gespielt wird. Und dabei sind einfach kritische Zwischentöne angebracht.
Wünschenswert wäre sicherlich ein kreativeres Budget, eines das Anreize bietet, um in unsere Stadt zu ziehen oder hierzubleiben. Ich denke dabei zum Beispiel an die Wiedereinführung eines „nichtrückzahlbaren Kostenzuschusses“ wie wir in ja von früher kennen und der jungen Familien sehr geholfen hat.
Einige berechtigte Forderungen finden ebenfalls keinen Platz. Der City Bus wurde bisher nicht diskutiert, geschweige denn, eine ernsthafte Studie erstellt. Ein Mürzer Verkehrskonzept weist bisher lediglich neue Begrüßungstafeln an den Ortseinfahrten auf.

Armut wächst auch in Mürzzuschlag

Die Armut wächst auch hier in Mürzzuschlag. Gebührenerhöhungen, steigende Heiz- und Strom- und Betriebskosten treffen vor allem die bedürftigen Mitbürger mit voller Härte. Hier wären dringend Maßnahmen notwendig. Die „Zurverfügungstellung“ von leistbaren Wohnraum wäre ein ebenso taugliches Mittel wie die Ausweitung der mity Card.
So nimmt der Anteil jener Mieter, die von Delogierung und Exekution bedroht sind, immer mehr zu. Diese Tatsache bedeutet eine der großen Herausforderungen für unsere Gemeinde. Hier sind Lösungen gefordert.
Die Kritik an der Gemeindezeitung ist ja auch nichts Neues. Dieser grafisch gut gemachte Werbeprospekt könnte auf Fremdenverkehrsmessen sicher gut zur Geltung kommen. Informationsgehalt bietet die Zeitung dagegen kaum. Die Einrichtung eines Medienausschusses wäre nicht nur gerechtfertigt sondern für uns eine absolute Notwendigkeit.
43000.- € Druckkosten und dazu die Arbeitszeit des Redakteurs ist für mich eindeutig zu hoch.
Apropos Medien: Hier wird genug Geld ausgegeben, 10.000 € mehr als im Jahr 2007 ist kein Pappenstiel und könnte für etwas anderes gut gebraucht werden.

Parteienförderung steigt kräftig an

Der Hauptkritikpunkt liegt bei den Schulungskosten- sprich Parteienförderung. Hier bedienen sich die Parteien kräftigst. So steigt der Betrag von 8.700 auf 39.000 €. Um das viereinhalbfache!
Der Betrag wird auf Grund der Mandatsstärke ausbezahlt. Da fließen enorme Summen in die Parteikassen. proMz lehnt diese Parteienförderung ab. Wir stellen unseren Teil den Sozialfonds zur Verfügung.
Dem AOH können wir auch heuer die Zustimmung geben. Aus den oben genannten Gründen lehnen wir aber den ordentlichen Haushalt ab, aber nicht ohne den Dank an die MitarbeiterInnen Finanzverwaltung und der Finanzreferentin auszusprechen.
Vielleicht könnte tatsächlich einmal eine andere „Musi“ in Mürz gespielt werden, jetzt bietet sich die Möglichkeit wo wir doch auch einen neuen Dirigenten haben. Das Publikum würde sich freuen….

Kindberg: Arbeiter als Spielball von Finanzinvestoren
KPÖ protestiert gegen Kündigungen


„Die Arbeiter sind heutzutage vollends zum Spielball von Finanzinvestoren geworden“. Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder zur Meldung über die bevorstehende Kündigung von 78 Arbeitern beim Nahtlosrohrwerk in Kindberg.
Der KPÖ-Politiker wies darauf hin, dass Voestalpine Tubulars nicht der einzige Betrieb in Kindberg ist, bei dem es Personalabbau gegeben hat, und verwies auf den Fall der Firma Schrack.

Die Profite in der Stahlindustrie steigen an, Aktionäre freuen sich über hohe Dividenden, gleichzeitig setzt man in Kindberg Arbeiter auf die Straße. Eigentlich müsste man jetzt bei der AK, dem ÖGB und auch seitens der Landesregierung aktiv werden.
Die steirische KPÖ steht jedenfalls auf der Seite der Arbeiter in Kindberg.

EU-Vertrag: "Patzig wie Gusenbauer"

Forderung nach Volksabstimmung ist nicht vom Tisch

Es gibt für SPÖ-Politiker in Österreich mehrere Möglichkeiten, um auf die Forderung nach einer Volksabstimmung über den neuen EU-Vertrag zu reagieren: Patzig ablehnend wie Bundeskanzler Gusenbauer, zustimmend wie der oberösterreichische SPÖ-Chef Haider und Helmut Zilk oder vorsichtig abwägend wie Pensionistenchef Karl Blecha.
Wenn aber jetzt nicht der Druck von unten erhöht wird, ist es sicher, dass sich Gusenbauer und mit ihm auch die Spitzen von ÖVP und Grünen mit ihrer Angst vor der Bevölkerung durchsetzen werden.
Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Freitag.
Parteder: „Die steirische KPÖ lehnt als konsequente Friedenspartei eine weitere Militarisierung der Union ab. Mit den Bestimmungen über die "Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik" soll die militärische Komponente zum vorherrschenden Instrument der Sicherheits- und Verteidigungspolitik werden. Die EU verpflichtet alle Mitgliedstaaten dazu, "ihre militärischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern" (Artikel 27, Absatz 3) und hat mit der praktischen Durchführung eine so genannte Verteidigungsagentur beauftragt.
Die Neutralität wird durch diesen Vertrag weiter ausgehöhlt.“
Es ist jetzt sinnvoll, als Zeichen des Protestes die Internetaktionen für eine Volksabstimmung über den EU-Vertrag zu unterzeichnen. Es gibt derzeit zwei Möglichkeiten dazu: Die Aktion der Linzer Werkstatt Frieden & Solidarität (www.werkstatt.or.at) und die überparteiliche Initative www.volxabstimmung.at . Diese wird von zahlreichen Gruppen, darunter auch attac unterstützt.