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Esther war eineinhalb Jahre alt als ich mit unserem zweiten Baby schwanger war. Doch leider musste ich die bittere Erfahrung machen, wie sehr es schmerzt wenn man ein Baby verliert, denn in der 12. Woche hatte ich eine Fehlgeburt. Nachdem die erste Enttäuschung weitgehend überwunden war und mir meine Ärzte jede Menge Mut zusprachen, hielt ich mich mit dem Gedanken über Wasser, das dieses Baby vielleicht eine Behinderung hatte oder es einfach aus welchen verrückten Gründen auch immer, eben nicht sein sollte. Mancher wird sich jetzt vielleicht fragen: "Wo war denn dein Gott in dieser Zeit"? Ich muss sagen, das es damals schwer war den Weg mit Gott weiter zu gehen, denn ich war sehr verwirrt, aber vielmehr verständnislos und sauer. Trotzdem, ich hatte Gott als einen liebenden Vater kennen gelernt, und ich konnte mir nicht vorstellen das dieser liebende Vater etwas tun könnte, das mir Schaden bringt. Ich stellte mich immer wieder auf den Bibelvers Römer 8.28. Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, aber auch wirklich alles zu seinem Heil; denn dazu hat Gott selbst ihn erwählt und berufen. Nach einigen Monaten hatte ich das Erlebte so gut es ging überwunden und freute mich, wenn auch mit gemischen Gefühlen, wieder schwanger zu sein. Leider verlor ich auch dieses Baby in der 10. Woche. Nun war ich total verzweifelt. Wie sollte ich das überstehen? In mir war eine tiefe Leere und es war schwer, weiter zu machen und vor allen Dingen, weiter an den zu glauben der angeblich alles in SEINEN Händen hatte. Jeden Tag fragte ich Gott warum ER es zugelassen hat das ich auch dieses Baby verliere und vor allen Dingen: Wie sollte mir diese Situation zum besten dienen? Hin und her gerissen von Gefühlen Fragen und Anschuldigungen entschied ich mich, weiterhin an Gott zu glauben, IHM alles hin zu geben und einfach ehrlich zu IHM zu sein. Ich sagte IHM, das ich IHN nicht verstehe, wie traurig und mutlos ich war und das ich Ermutigung brauchte. Da sprach Gott ganz direkt in meine Situation hinein. Ich sah zwei kleine süsse Baby´s die lachend und glucksend in Gottes Armen lagen und gleichzeitig hörte ich jemanden zu mir sagen: "Mach dir keine Sorgen und kräme dich nicht mehr. Ich weiss das du es nicht verstehen kannst, aber ich liebe dich und würde nie etwas tun das nicht gut ist für dich. Deine beiden Babys sind bei mir gut aufgehoben und du wirst sie sehen wenn auch du eines Tages bei mir sein wirst!" Das war so ein mächtiger Trost den Gott mir zusprach. Von diesem Zeitpunkt an war die Tatsache das ich zwei Kinder verloren habe, zwar noch immer in meinem Leben, aber ich konnte damit abschliessen und weitergehen. Es dauerte dann nochmal eineinhalb Jahre bis ich in einem Abstand von 18 Monaten zwei gesunde, süssen Jungen zur Welt bringen durfte. Samuel & Gabriel
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