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Technik

 

Filter
 

Ein guter Filter erfüllt mehrere Zwecke im Aquarium.

Die Filtergröße hängt ab von der größe des Aquariums, der Fischzahl und damit der Menge an Schmutz die durch die Fische anfällt. Im allgemeinen gilt je größer der Filter desto besser.

Mechanische Filterung

Die Aufgabe des Filtermaterials besteht darin, die Schmutzpartikel des angesaugten Wassers festzuhalten. Als Filtermaterial eignet sich hierzu besonders gut Filterwatte und für größere Filter zusätzlich Tonröhrchen oder ähnlich grobes Material. Am Ausfluss des Filters sollte klares Wasser austreten. Die Tonröhrchen sollten an erster Stelle des Filters, also an der Ansaugstelle des Filters sein, sodass hier  der gröbere Schmutz aufgefangen wird. Danach kommt dann die Filterwatte, die noch die letzten feinsten Schmutzpartikel auffängt. Zusätzliches Filtermaterial wäre z.B. auch noch die Aktivkohle, die durch ihre Porosität feinste Partikel z.B. Farbstoffe absorbiert. Zum Entfernen von Giftstoffen aus dem Aquarium ist die Aktivkohle ein Muss, jedoch muss man beachten, dass die Kohle auch Medikamente herausfiltert. Bei medikamentösen Behandlungen gehört die Aktivkohle entfernt.

 

Biologische Filterung

Der Kot und Urin der Fische ist ein meist ungesehenes Problem im Aquarium. Die Wasserqualität leidet sehr darunter, die giftigen Stickstoffverbindungen müssen durch regelmäßigen Wasserwechsel oder mit geeignetem Filtermaterial aus dem Aquarium entfernt werden. Geeignete Materialien wären z.B. Lavagestein, Schaumstoff, Filterkohle, Aktivkohle, poriger Kies.

 

Chemische Filterung

......in Arbeit

Oberflächenbewegung und Sauerstoffanreicherung

Wenn die Filterleistung der Größe des Aquariums entspricht, erspart man sich den wohl allen bekannten  Luftausströmer. Die Filteraustrittsöffnung bringt man so an, dass die Wasseroberfläche ständig in Bewegung ist. Durch die Wasserbewegung entsteht der so genannte Gasaustausch, Sauerstoff wird aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben. Aber Vorsicht, durch zu starke Oberflächenbewegung entweicht auch sehr viel CO², das die Pflanzen zum Wachsen benötigen. Sollte man seine Fische dabei beobachten, dass sie an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen, ist dies ein Zeichen das Sauerstoffmangel im Aquarium herrscht. Ist die Leistung des Filters zu gering, dann sollte man zusätzlich den Ausströmer ins Aquarium geben.

 

Strömungserzeugung

Die Wasserströmung ist für Fische und Pflanzen wichtig.  Sie dient dazu,  Sauerstoff ins Wasser einzubringen und die Wärme wird im Wasser auch sehr gut verteilt. Es entstehen keine Kalt- und Warmschichten im Wasser. Einige Fische stammen aus stark strömenden Gewässern, diese Fische stehen gerne im Filterstrom, um auf Nahrung zu warten und ihren Organismus durch ständiges Schwimmen zu stärken. Den Pflanzen dient der Wasserstrom zum Heranführen von Nährstoffen, die teilweise direkt von den Blättern aufgenommen werden.

 

Heizstab

Der Regelheizer ist der wohl am meisten verwendete Heizstab in den Aquarien. Die Temperatur wird mit einem Bimetallregler eingehalten. Dieser schaltet bei einer höheren Temperatur, als jene die man eingestellt hat, den Heizstrom ab und bei einer niedrigeren wieder ein. Ein kleines Lämpchen, welches sich am Heizstab befindet, zeigt ob dieser eingeschaltet ist. Die Temperatur stellt man an einer an der Oberseite befindlichen Schraube ein ( von 18-34°C). Die Stärke des Heizstabes hängt von der Beckengröße ab und von der Temperatur, die man im Aquarium braucht. Es empfiehlt sich natürlich eher einen stärkeren Heizstab im Aquarium zu haben, da dieser die gewünschte Temperatur schneller erreicht und dadurch weniger Energie verbraucht. Vorsicht beim Wasserwechsel, der Heizstab sollte nie ober der Wasseroberfläche eingeschalten sein, das Glas könnte platzen. Darum immer die Stromversorgung unterbrechen. Auch beim Beckenreinigen muss man vorsichtig sein, dass der Heizstab nicht an die Glasscheibe des Aquarium anschlägt, denn auch das könnte zum Bruch des Glases, das rund um die Heizspirale ist, führen. Es gibt Außenfilter, die schon mit integrierten Heizern ausgestattet sind, dadurch erspart man sich natürlich den Heizstab im Aquarium.

 

Luftausströmer
Durch den Luftausströmer bringt man Sauerstoff in das Wasser ein, das die Fische zum Leben brauchen. Auch hier gibt es wieder Einiges zu beachten. Durch das Einbringen von Sauerstoff mittels Luftausströmer entweicht auch kostbares CO², welches für die Pflanzen sehr wichtig ist. Durch Oberflächenbewegung im Aquarium kann man auch Sauerstoff ins Wasser einbringen und man erspart sich dadurch ein zusätzliches Gerät. Merkt man, dass die Fische immer an die Wasseroberfläche schwimmen um Luft zu holen, sollte man die Leistung seiner Außen- oder Innenpumpe überprüfen, eventuell reinigen oder wirklich einen Luftausströmer einsetzen. Es gibt eine Menge Auswahl von Luftausströmersteinen, wobei ich anmerken möchte, auch hier findet man sehr viel „Kitsch“. Man sollte sein Aquarium vielleicht nicht unbedingt mit Piraten schmücken, aus denen die Sauerstoffbläschen ausdringen - doch das ist Geschmackssache. In meinem Aquarium befindet sich kein Luftausströmer, es reicht die Wirkung meiner Außenpumpe.

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