Drei Sitze dazu:
Franz Rosenblattl von"Pro MZ":"Wir
müssen jetzt hart arbeiten und zeigen, dass wir im Stande sind,
Veränderungen herbeizuführen."
Die großen Überraschungen im Bezirk blieben zwar aus, aber einige Ergebnisse
sorgten doch für erstaunte Gesichter. So erzielten die Bürgerlisten in
Mürzzuschlag, Krieglach und Veitsch große Stimmengewinne.
In Mürzzuschlag kam die Liste "Pro Mürz" auf Anhieb auf 11,58 Prozent der
Stimme, was drei Sitze im Gemeinderat bedeutet.
Neben der stimmenstärksten Namensliste Schrittwieser (52,37 Prozent) kam
die Liste "Pro Krieglach", mit Ernst Wedam an der Spitze, auf 12,47 Prozent
und 3 Mandate. Auch die Liste "Veitscher für Veitsch" mischte ordentlich
auf: Roland Eichholzer und sein Team kamen auf 14,4 Prozent Stimmenanteil
und ziehen mit zwei Sitzen in den Gemeinderat ein. Der Stimmengewinn ging
vor allem auf Kosten der SPÖ (-15,46 Prozent) und der FPÖ (-4,99 Prozent).
In Veitsch konnte auch die ÖVP zulegen (+6,05 Prozent). '
Details aus Mürzzuschlag
Wenn auch die SPÖ in Mürzzuschlag ein Mandat zulegen konnte und nach wie vor
mit 57,6 Prozent der Wählerstimmen eine satte Mehrheit hat, ist das Ergebnis
der Bürgerliste "Pro MZ" die große Überraschung gewesen.
Für die ÖVP brach Wahlausgang eine herbe Enttäuschung, sie verlor ein Mandat
und ist künftig nur mit vier Mandaten vertreten. Prozentmäßig verlor die ÖVP
gegenüber den letzten Gemeinderatswahlen 1,1 Prozent und ist in der
Wählerzustimmung unter die 1000er Grenze auf 954 Stimmen abgesackt.
Freude kam, trotz höherer Erwartung, bei den Grünen auf. Sie konnten mit Dr.
Erwin Holzer ein halbes Prozent zulegen und zählen nun 327 Stimmen bzw. 6,1
Prozent.
Die FPÖ wird mit ihrem Spitzenkandidaten, Arnd Meißl, im nächsten
Gemeinderat denTon angeben. Den Verlust von zwei Mandaten führt Meißl auf
die Zustände in der Bundespartei zurück.
Der Spitzenkandidat der SPÖ, Bürgermeister Kranner, musste zwar stimmenmäßig
eine kleine Einbusse von 1, 1 Prozent in Kauf nehmen, ist jedoch mit 3062
Stimmen sehr zufrieden. Kranner sieht seine bisherige Arb eit für
Mürzzuschlag bestätigt und ist gleichzeitig stolz, dass in den nächsten
Gemeinderat (Konstituierung am 7. April) gleich sechs neue und junge
Kommuna!politiker einziehen.
Ubrigens: Die höchste Wahlbeteiligung verzeichnete 91,64 Prozent die
Gemeinde Altenberg.
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