Kleine Zeitung  29.12.2005

Hadern um Kreisverkehr

Es gibt nun endlich einen Landtagsbeschluss, dass ein Kreisverkehr bei der Mürzzuschlager Lendl-Kreuzung errichtet werden soll.

Sofort und nicht erst 2007 forderte der Mürzzuschlager Bürgermeister Walter Kranner einen Kreisverkehr für die Lendl-Kreuzung an der Stadtausfahrt auf die Semmering-Schnellstraße. Die Kreuzung, an der reger Verkehr von und zur S 6 herrscht, wird immer wieder von Fußgängern gequert und ist nicht beleuchtet. Es kam bereits zu Unfällen mit Personenschaden.

SPÖ, die Grünen und die Kommunisten haben nun mit ihren Stimmen im Landtag den Beschluss gefasst, dass die Errichtung des Kreisverkehrs sofort kommen soll und nicht erst 2007. Der Antrag dazu kam von den SP-Landtagsabgeordneten Bernd Stöhrmann, Waltraud Bachmaier-Geltewa und Siegfried Schrittwieser.

Die ÖVP-Landtagsabgeordneten sprachen sich dagegen aus. In einer Aussendung spricht die ÖVP von einem „politischen Kinderspiel der Sozialisten“. Man könne dieses Vorhaben nicht getrennt von der neuen Einbindung in die zweite Ganzstein-Tunnelröhre sehen und auch nicht getrennt von der zweiten Hälfte der Umfahrung durch Mürzzuschlag. Für diese Umfahrung (ab dem Kreisverkehr Frachtenstraße soll der Stadtkern umfahren werden) gibt es auch einen Landtagsbeschluss vom Juni.

Stöhrmann will die Argumente der ÖVP nicht gelten lassen: „Ist ja ein Schmarren“, sagt er. „Den Kreisverkehr kann man jederzeit in die neuen Bauvorhaben einbinden.“   MICHAELA AUER