Autos fahren wieder:
Protest gegen Öffnung der Fuzo
Die Mürzzuschlager Fußgängerzone wird zu einem
Teil geöffnet. Grüne, FPÖ und KPÖ haben Bedenken - aber aus
verschiedenen Gründen.
VON MCHAELA AUER
Die Fußgängerzone im Zentrum von Mürzzuschlag wird
ab 1. Juni nicht mehr ganz das sein, was sie bis dahin ist, denn vom
Hammerpark aus wird man beim ehemaligen Forum- Kaufhaus vorbei -durch die
Max Kleinoschegg- Gasse fahren dürfen - sie wird eine Einbahn.
"Damit wird die Fuzo praktisch in zwei Zonen aufgeteilt: Jene im
Bereich der Wienerstraße bis hinunter zum ehemaligen Forum, - und neu der
Bereich Sparkassenplatz. Die SPÖ beschloss die neue Regelung gemeinsam
mit der ÖVP, dagegen stimmten FPÖ, KPÖ und die Grünen.
"Ein blanker Horror ist das" meinte Grün-Gemeinderat Erwin
Holzer zu den Plänen der Stadtverwaltung, den Autoverkehr vom Hammerpark
in die Kleinoschegg Gasse wieder zuzulassen. Holzer befürchtet eine
zweite Durchzugsstraße. Franz Rosenblattl von der KPÖ hielt der SPÖ
vor, sie wolle die Fußgängerzone stückchenweise abschaffen.
"Irgendwann werden wir keine Fuzo mehr haben", prophezeite er.
Was ÖVP-Vizebürgermeister Franz Lendl zum Einwand hinriss, die
Fußgängerzone sei ohnehin nur für die Landesausstellung geplant
gewesen. Die FPÖ räumte zwar ein, dass, das "Chaos" im
Hammerpark vielleicht so abgeschafft werden könnte, trotzdem meldete man
Bedenken an. Vor allem, weil dieser Teil der Fuzo von vielen
Volksschulkindern als Schulweg benutzt wird. Vor allem die Kreuzung der
Toni- Schruf Gasse mit der Max Kleinoschegg Gasse sei heikel. "Hier
gibt es nicht einmal einen Gehsteig", bezweifelte FP- Gemeinderat
Wolfgang Doppelreiter eine optimale Regelung des Fußgänger und des
Autoverkehrs an. Bürgermeister Walter Kranner meinte, die baulichen
Veränderungen könnten ohne weiteres geschaffen werden. Übrigens:
Samstags von 6 bis 12 Uhr gilt weiterhin Fahrververbot- wegen des
Bauernmarktes. |