Als Lug und Trug bezeichnete LAbg. Markus Zelisko die bezahlten Anzeigen der ÖVP zum Thema LKH Mürzzuschlag mit dem Titel „Aus für Chirurgie im LKH Mürzzuschlag". Der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG), welcher mit den Stimmen der ÖVP und SPÖ beschlossen wurde, weise laut Zelisko ganz deutlich eine Chirurgie am Standort Mürzzuschlag aus. „Dass man nun wissentlich die Bevölkerung verunsichert, ist ein Vorgehen, welches die ÖVP disqualifiziert."

Dass es Veränderungen im LKH Mürzzuschlag geben wird ist für Markus Zelisko klar: „Veränderungen dürfen sich nicht negativ auf die Bevölkerung des Bezirkes auswirken". Laut Gesundheitslandesrat Helmut Hirt gibt es für Mürzzuschlag eine Bestandsgarantie und eine Beschäftigungsgarantie für das Personal. Dies bestätigt auch der Vorstand der KAGES Werner Leodolter. Der ärztliche Leiter des LKH Mürzzuschlag Erich Schaflinger ist im Auftrag der KAGES mit der Erstellung eines Konzeptes betraut worden. „So kann man nicht Politik machen. Zuerst Gerüchte über die Schließung der Chirurgie in die Welt setzen, und wenn diese Gerüchte dann in der Zeitung stehen, laut schreien, dass sogar Medien von einer Schließung schreiben", sagt Zelisko, der sich von der ÖVP künftig mehr Sachlichkeit zu diesem Thema wünscht.

Die SPÖ Mürzzuschlag tritt vehement für den Erhalt der Chirurgie am LKH Mürzzuschlag ein. Die Bevölkerung von Mürzzuschlag und der Region, so die SPÖ, hat ein Anrecht auf eine medizinische wie auch chirurgische Versorgung rund um die Uhr. Lange Anfahrtszeiten, wie derzeit nach Bruck, sind im Notfall lebensbedrohend und nicht akzeptabel. Außerdem entstehen für die langen Transportwege unnötige Kosten sowohl für die Rettungsorganisationen als auch für die Krankenkassen. Die SPÖ fordert daher von den Verantwortlichen klare Entscheidungen über künftige Strukturmaßnahmen mit einer Stärkung des LKH Standortes Mürzzuschlag zum Wohle der Bevölkerung und der Bediensteten des LKH, die sich eine ständige Verunsicherung nicht verdient haben.