zurück

Krankengeschichte von Frau Karin D.

In der Karwoche wurde ich von Dienstag bis Freitag — aufgrund .,Unwohlsein", Beklemmungsgefühl, Luftprobleme - in der Med. Abteilung im LKH Mürzzuschlag stationär aufgenommen, jedoch ohne Befund entlassen. Zu diesem Zeitpunkt wurde noch keine Magenspiegelung durchgeführt!! Am 30.3.2008 bekam ich im Laufe des Vormittages extreme Bauchschmerzen. Aufgrund der starken Schmerzen, verabreichte mir Fr. Dr. Meierhofer (hatte an diesem Wochenende Bereitschaft und wurde von mir angerufen) eine Schmerztablette. Da die Schmerztablette keine Wirkung zeigte, bekam ich auf mein Verlangen eine starke Schmerzspritze, weil ich aufgrund der starken Schmerzen fast kollabiert wäre (Blutdruck 80 zu 60). Leider wirkte auch die Spritze kaum.

Um 13.30 diesen Tages, wurde ich mit der Rettung in die Med. Abteilung im LKH Mürzzuschlag eingeliefert. Die diensthabende Ärztin (sie behandelte mich auch während meines stationären Aufenthaltes in der Karwoche) fragte mich, warum ich schon wieder hier im Krankenhaus sei. Ich berichtete ihr von meinen starken und fast nicht auszuhaltenden Bauchschmerzen. In der Folge wurde eine Blutabnahme und ein Bauchultraschall durchgeführt, worauf die Ärztin wieder meinte, ich solle mich nicht so verkrampfen! Ich antwortete nur, dass das aufgrund der starken Schmerzen ist. Leider wurde kein Chirurg zur Abklärung meiner Schmerzen hinzugezogen.

Um 19.00 bat ich um eine schmerzstillende Infusion, da die Schmerzen wieder so stark wurden und um 22 Uhr bat ich erneut um eine Infusion, da die erste nicht lang gewirkt hat, bekam aber nur eine Schlaftablette.

Am 31.3.2008 wurde gegen 10.00 bzw 10.30 eine Magenspiegelung durchgeführt. Ich musste den gesamten Weg, von meinem Zimmer bis zum Behandlungszimmer, in dem die Magenspiegelung stattfand, alleine gehen, obwohl ich alles nur mehr halb wahr genommen habe. Die Zeiten nenne ich jetzt nur mehr von Erzählungen, da ich mich an diesen Montag kaum mehr erinnern kann.

Um ca 12.00 kam ich zur „Not-CT", wo mich die Notärztin, Fr. Dr. Frank, empfing. Sie erklärte mir, dass ein CT gemacht wird und dass ich danach sofort mit dem Notarztwagen nach Bruck überstellt werde.

Im LKH Bruck an der Mur wurde ich sofort notoperiert, da sich herausstellte, dass ich ein Zwölffingerdarmgeschwür hatte, das bereits am Sonntag zu Mittag (30.3.) durchgebrochen ist. Durch die Nachlässigkeit in der Med. Abteilung im LKH Mürzzuschlag, wäre ich fast gestorben, nur weil man die Chirurgie, die im eigenen Haus stationiert ist, ignorierte!

Das kann nicht sein, dass eine Chirurgie im selben Haus ist, aber kein Chirurg zu meinem Fall hinzugezogen wurde. Aber das passierte wahrscheinlich deshalb nicht, weil es in Mürzzuschlag keine volle Chirurgie mehr gibt!!

Ich schreibe Ihnen, da ich hoffe, dass das was ich durchgemacht habe und auch nur mit Glück überlebt habe, den nächsten Patienten mit solchen Symptomen erspart bleibt!!

Mit freundlichen Grüßen

Karin D.